Wir sind beide Familienmenschen. Solche, die sich bei ihren Familien nicht melden und sich dann andere zusammensuchen und sich dann bei denen nicht melden. Solche, die sich nicht melden bis es zu spät ist, und dann auch nur vielleicht. Vielleicht sind wir die Manifestation der menschlichen Vereinzelung und der unfruchtbaren Individualität. Eher sind wir aber wohl bloß der tägliche Versuch einer Erzählung wider die Familie und ihre Frucht, die Schlacht in unseren Köpfen, die die Erinnerung heißt. Und so werden wir uns weiter wehren gegen alles und am allermeisten uns selbst, weil wir überall die Leuchtschrift sehen, die uns so sehr in den Augen brennt: Die Familie ist alles, was du immer brauchst und niemals haben kannst.
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