Bahía Salvador, Teil 9/31
Langsam füllt sich mein Magen. Ist alles wie bei Omma hier ein wenig. Eigentlich bin ich bei ihr doch in guten Händen. Einfach entspannen. Bisschen nachdenken. Oder noch besser: vergessen
...
Haben die mich vielleicht nur vergessen? Im Urlaub verlaufen und ward niemals mehr gesehen – nein, nein, nix da, von wegen! Vorsätzlich zurückgelassen haben sie mich! Und Nathalie hängt
jetzt garantiert an irgendeiner haarigen Brust und ich sitze hier ohne Geld, ohne Pass - und ohne kacken zu können, verdammt nochmal, ist auch keine Überraschung bei tagelang nur tunas
und fünf cucarachas, wenn’s hochkommt, oder was – ja Scheiße, sind die flink ... In der ersten Unterkunft gab’s Massen davon. Und dann der bucklige dueño mit seinen ständigen
Zigarillos und die Nacht ein einziger Brei aus Hitze und Hundegebell. Und ‚unangenehmen Gefühlen‘: Lass doch mal die Hysterie-Nummer immer, hab ich gesagt und sie nur: Dummes
Arschloch und hat sich weggedreht. Und von wegen, sie kann so nicht schlafen, wenn ich ihr im Bett zu nahe komme. Von wegen Schweiß. Egal. Auf dem Betonboden war es eh angenehmer, kühl
immerhin.
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