stuerme
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»es musste [noch] sommer sein. kurz vor den
spuren der zugvoegel im wind und. wir konnten
alles nach den einfachsten namen
benennen. du+ich. wir«
»wir waren so frueh wach gelegen, dass sich die
tage auf papier zeichnen liessen und. es noch
keine sprache gab fuer die traeume vom meer
und. wie weit sie uns getragen haetten.«
»in unserem ersten sturm sind uns die fluegel
verloren gegangen. noah. erinnere dich. erinnere
dich und. erzaehl mir davon. vater schrie bleibt
am leben. ihr bastarde. bleibt am leben. waehrend
die daecher der haeuser gen sueden getragen
wurden. dorthin, wo man nach den wundern sucht
wuerde uns mutter immer erzaehlen.«
»manchmal verliefen wir uns in der sonne und.
den weihern am rande der waelder. abends
wuerden wir immer wieder zurueckgefunden
haben. die geheimnisse des tages in den
hosentaschen.«
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»erinnerst du dich. noah. wir malten geister
geschichten an die waende der nachbarn und.
mutter wuerde uns jede nacht in den schlaf
erzaehlen. spaeter wird die welt vor euch liegen
und. ihr koennt alles sein wuerde sie sagen.«
»noah«
»wir waren achtzehn gewesen, als wir in vaters
wagen zum ersten mal nach den stuermen fuhren.
die landschaften lagen nach allen richtungen hin
offen und. unsere blicke fanden sich an den
wenigen verwerfungen wieder, die wir
vorueberziehen liessen. wir waren aufgeregt und.
hoffnungsvoll und. in die notizbuecher, die wir
uns gedacht hatten fuer unsere aufzeichnungen zu
besorgen, schrieben wir. es kann uns nichts passieren.«
»wir wuerden stets jenen moment abwarten, in
dem die stuerme ihre richtung aenderten. bis sie
fuer einen moment stillstanden und. wir nahe
genug waren.«
»entlang der zuglinien der stuerme liessen sich
die erschuetterungen messen und verzeichnen
und. wir waren immer erst aus der gefahrenzone
gefahren, wenn es nichts mehr zu schreiben gab.«
»wir haben nach allen himmelsrichtungen
gesucht.«
»noah«
»weisst du noch, wie unsere stimmen klingen.«
»noah«
»wohin sind wir verschwunden und. wer sind wir
geblieben«
»ich habe deine aufzeichnungen gefunden, noah
und. die versprechen gesammelt, nach denen du
die stuerme benannt hast. la neige, das meer, der
hafen.«
»du schriebst wir laufen aus den kindheiten.
immer nach den stuermen und. ich frage mich,
wieviel werden wir wiegen. im wind.«
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»noah«
»sieh dich um und. nach den erinnerungen und.
sag mir ist es so geblieben.«
»noah«
»wir waren so lange und so weit mit den
stuermen nach norden gefahren, bis sich die welt
aus den bedeutungen heben liess und. wir ohne
umkehr blieben.«
»es wurde winter mit den blizzards und. uns
wuchsen spuren aus schnee. wenn die stuerme
wieder still geworden waren, trugen die haeuser
tiefblau am himmel und. wir sagten einander
heute ist die welt zugefroren.«
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